Neben Bouldern und Sportklettern gehe ich in der warmen Jahreszeit auch gerne ein paar längere Klettertouren. Zum Eingewöhnen an Plattenstellen und Reibungstritte haben wir uns am letzten Wochenende den Elfengarten am Röthelstein SO-Sporn ausgesucht.
Diese Route ist nicht schwer zu begehen, die zwingenden Stellen sind oft kurz und einfach und können von schwächeren Personen auch A0 begangen werden (ich nenne es „der Griff in die Schande“). Gerade im Frühling ist der SO-Sporn sehr bewachsen, es blüht und grünt nur so in der Wand und in den Gehabschnitten sieht man neben Eidechsen und Gamsgaxe auch so manche Schlange davonhuschen. Jedenfalls sind die Kletterstellen durchaus ansprechend für den Grad und die Gehstücke bzw. bequemen Stände sorgen für ausreichend Erholung.
Die Querung haben wir ausgelassen, dafür die direkte Variante geklettert, die mit 5+ bewertet ist und man sich schon ein bisserl festhalten muss – dafür ist sie super abgesichert! Um die letzte Seillänge zu „finden“ muss man sich immer nur links orientieren, wir sind stattdessen die letzte Seillänge der Schlangengrube geklettert – auch ganz schick.
Eine sehr empfehlenswerte Eingehtour für den Frühling bzw. „Wanderung“ in der steilsten Wiese des Grazer Berglandes.
Weitere Infos:
Topo + sicherheitsrelevante Beschreibung auf Bergsteigen.com
Die Sanduhren sind mit neuen Seilresten bestückt, anscheinend gibt es noch genügend gute Feen im Grazer Bergland, die sich um die Erhaltung der Absicherung kümmern.