Ein echtes Schmankerl ist die Tour, die ich euch hiermit vorstelle. Auf dem Roßbachkogel war ich schon mit meinen Großeltern vor 25 Jahren und jetzt gab es ein Wiedersehen. Was euch hier erwartet ist eine einfache Wanderung, die Höhenmeter verteilen sich gut auf die Strecke und ist auch für Leute mit weniger Kondition leicht machbar. Dafür bekommt man eine herrliche Almenlandschaft und ein herrliches Panorama auf die umliegenden Gipfel und darüber hinaus.
Wir sind mit dem Auto bis zum Oskar-Schauer-Haus gefahren. Von Köflach kommend weiter Richtung Graden und immer weiter Richtung Sattelhaus (Oskar-Schauer-Haus). Die letzten Kilometer sind auf einer Schotter- und Forststraße zurückzulegen, die schon einmal bessere Zeiten gesehen hat. Tiefe Schlaglöcher warten auf eure Stoßdämpfer und tiefer liegende Autos sollten wohl eher schon früher abgestellt werden.
Mein braver Skoda-Kombi hat sich wacker geschlagen und auch die Grazer in ihrem japanischen SUV haben Platz gemacht (SUV steht wohl für Stadt Und Vorstadt…) als sie merkten, dass wir uns doch leichter tun beim umzirkeln der Löcher.
Am Parkplatz angekommen startet man am Zentralalpenweg Richtung Gleinalmschutzhaus und zu Beginn geht es gemütlich auf einer Forststraße dahin. Wer mag kann hier schon über die Terenbachalm gehen, aber wir haben uns die für den Rückweg aufgespart.
Bald kommt man zur Terenbachalmhütte (Einkehr derzeit möglich) und kann sich bei der ersten Steigung schon einmal gut aufwärmen. Es erscheint nur kurz darauf die Zeissmannhütte (unbewirtschaftet) und dann wartet auch schon der erste, etwas steilere Anstieg. Hier verlangsamt sich unser Schritt dann etwas, aber schon nach 30-40min. sind wir auf der Roßbachalm angekommen, die schon etwas über der Baumgrenze liegt und eine wunderschöne Alm bietet sich uns.






Der letzte Anstieg zum Roßbach-Pussor-Kogel ist dann keine große Herausforderung mehr und pünktlich nach 2,5 Stunden stehen wir am Gipfelkreuz. Ein tolles Panorama mit Ausblick zu den letzten Schneefeldern auf der Gleinalm bietet sich und obwohl die Fernsicht heute nicht ideal war, war der Ausblick doch herzerwärmend.













Spannend, dass sich hier nicht soviele Wanderer unterwegs sind wie auf anderen Kogel, Riegel und Gipfel in meiner Heimat, obwohl die Gegend äußerst schön ist.
Eine Verlängerung zum Gleinalmschutzhaus sparen wir uns heute, stattdessen gehen wir zuerst den gleichen Weg zurück um auf der Terenbachalm abzuzweigen und das Gipfelkreuz dieser Alm noch mitzunehmen. Über eine malerisch Almenlandschaft geht es bis zur Christusstatue und anschließend wieder hinunter zum Oskar-Schauer-Haus.





Mit einer Gesamtgehzeit von ca. 4,5 Stunden ist diese Wanderung ein netter Ausflug für zwischendurch, zum Energie und Kondition tanken und die Eindrücke zu genießen.
Wie immer habe ich die Tour auf alpenvereinaktiv.com geplant, mit weiteren Infos und der genauen Tourenplanung – meine Empfehlung für heiße Tage 😉
Roßbachkogel-Tour