Wandern in den Rucksackdörfern – vom Salzstieglhaus auf den Ammeringkogel

sunrise

Der Ammering ist wohl einer der imposantesten Erhebungen in der Lipizzanerheimat und verlangt auch schon ein wenig Muskelschmalz um ihn zu erreichen. Während viele Wochenendwanderer gerne am Speikkogel umdrehen oder dann doch lieber auf den Rappoldkogel gehen, habe ich mich vom Salzstieglhaus aufgemacht, dem Ammering wieder einmal einen Besuch abzustatten.

Kurz nach dem Start vom Salzstieglhaus Richtung Speikkogel sieht man schon bald die Windräder und nach kurzer Zeit ist man auch schon am Speichersee. Hier folgt der erste Aufschwung, der den Puls nach oben und den Schweiß nach außen treibt.

Nachdem man den Speikkogel erreicht hat, kann man sich schon einmal an den Ausblick rundum gewöhnen und auch der Weiterweg ist leicht erkennbar – immer dem Hochplateau entgegen. Vom Gipfelkreuz am Speikkogel sehen wir nicht allzu weit entfernt den Peterer Riegel, man muss allerdings in entgegengesetzter Richtung weitergehen. Auf den Hinweistafeln ist oft der Größing bzw. Größenberg angeschrieben, dies ist ein weiterer Gipfel nach dem Ammering.

Über flache und halbwegs ausgetretene Alm- und Wiesenflächen geht es dann dahin. Dies wird immer wieder durch steilere oder zwischendurch nur leichte Anstiege unterbrochen. Eine ideale Tour um genug Zeit zu haben und zu tratschen, oder so wie bei mir, auch einmal alleine unterwegs zu sein um die Luft und den frischen Wind zu genießen.

Da man eigentlich die ganze Zeit den Weg im Blick hat bzw. auch zurückschauen kann auf den bisher gegangenen Weg, bekommt man hier ein richtig erhabenes Gefühl, da die Distanz unglaublich weit aussieht. Zudem bewegt man sich fast die gesamte Zeit über der Baumgrenze und hat hervorragende Ausblicke auf die Bergwelt rundherum. An diesem Tag war es sehr heiß und ich war froh schon früh gestartet zu sein. So konnte ich noch die morgendliche Frische genießen und der Wind war auch noch nicht allzu stark. Der kann hier nämlich ganz schön bissig werden und deshalb gibt es auch wingeschützte Jausenplatzerl nahe des Gipfelkreuzes.

Den Weiterweg zum Größenberg spare ich mir heute, schließlich bin ich zum Brunch eingeladen. Die Tour ist übrigens vom Tourismusverband Lipizzanerheimat auf Alpenvereinaktiv gestellt worden – hier findet ihr eine sehr gute Wegbeschreibung, inkl. des GPS-Tracks. Markiert ist sie, wie alle Wanderungen in der Lipizzanerheimat vorbildlich.
Link zur geplanten Wanderung

Schreckt euch nicht, irgendjemand hat dort „Schwer“ angegeben – nun, das kann ich nicht bestätigen. Die 15km lange Strecke ist einfach zu gehen und die Höhenmeter verteilen sich sehr gut auf einzelne Abschnitte. Bisserl Kondition braucht man halt aber diese Wanderung ist etwas mehr als ein „nice to have“ – sie ist eine meiner Lieblingsstrecken in der Lipizzanerheimat und somit meine absolute Empfehlung!

Ursprünglich wollte ich ja den Sonnenaufgang am Speikkogel erwischen – bin leider 10min. zu spät gekommen.