Winterwanderung zum höchsten Marienwallfahrtsort der Ostalpen – Maria Schnee

Der Titel „Höchster Marienwallfahrtsort der Ostalpen“ ist natürlich etwas hochtrabend und klingt exorbitant. Im Endeffekt sind wir hier „nur“ in den Niederen Tauern unterwegs und unser Ziel befindet sich etwas über 1800m Seehöhe.
Gestartet sind wir vom Parkplatz beim Kühbergerhof und von dort sind es, je nach Tourenplaner ca. 10km mit ungefähr 800 Höhenmeter, die zurückzulegen sind. Das macht sich auch gleich bemerkbar, denn man geht von Anfang an leicht bergauf und bewegt sich zum größten Teil über Waldwege Richtung Hochalm.

Derzeit liegt nur sehr wenig Schnee in Seckau und Umgebung und die Schneeschuhe kann man getrost zu Hause lassen. Wir haben mit Wanderschuhen und Grödel bzw. Schneeketten für Schuhe es locker mit trockenen Schuhen zum Kirchlein geschafft. Schitourengeher werden derzeit eher weniger Spaß haben in dieser Gegend. Einige Markierungen sieht man derzeit zwar nicht, da die Bodenmarkierungen mit Schnee bedeckt sind. Der Weg ist allerdings regelmäßig begangen und dementsprechend auch die Spur, die euch den Weg zeigt.

Es war ein herrlich kitschiger 6. Jänner und demzufolge sind auch einige Leute bei der Kirche gewesen. Wir konnten gerade noch einen Sitzplatz in der Sonne ergattern und die wirklich herrliche Aussicht genießen. Für mich als Weststeirer war es auch ein wenig komisch meine Heimatberge wie Rappold, Ammering, Größing, Peterer Riegel und Koralm von der anderen Seite zu sehen. Aber die grandiose Rundumsicht und der Blick auf den dunstigen Talkessel hat diese Verwirrung schnell vergehen lassen.
Unser Abstieg war dann derselbe Weg und ohne große Eile sind wir nach ca. 1,5 Stunden wieder am Parkplatz gewesen. Der ist übrigens gebührenpflichtig, es empfiehlt sich also etwas Kleingeld einwerfen, damit der Schranken aufgeht.

Abschließend kann ich zu dieser kurzweiligen Wanderung nur sagen, dass sie sehr leicht zu gehen ist, aber der Schlussanstieg zum Kirchlein einen schon noch etwas zum Schwitzen bringen kann. Dafür schmeckte die Jause umso besser! Empfehlenswert für alle, die nach einer kurzen Wanderung suchen und mit einem schönen Panorama belohnt werden wollen. Ansonsten etwas viel Waldweg und nur wenig Almflächen. Während dem Gehen hat man eher weniger dieses Gefühl von „Weite“ die sich auf größeren Plateaus oder höher gelegenen Almflächen einstellt. Aber 2020 ist ja noch jung und die Niederen Tauern bieten ja noch einige Gipfel, die auf unserer ToDo-Liste stehen.

Link zur Tour auf alpenvereinaktiv.com