Am 2. Tag unseres Urlaubes im Salzkammergut sind wir es gemütlich angegangen. Zuerst wurde ausgiebig gefrühstückt, die müden Muskeln vom Vortag sachte bewegt und einen Blick auf die umliegenden Almen geworfen. Wir entschieden uns für eine Regenerations-/Spazierwanderung auf das Wieslerhorn, welches schon in der Karte als Aussichtspunkt markiert war.
Wir zahlten wieder wohlfeile 12,- Euro für die Mautstraße auf die Postalmhöhe (anscheinend kann man auch mit einem Bus hinauffahren!) und stiegen am Parkplatz auf ca. 1300 Meter Seehöhe aus. Es gab wieder einen überfüllten Parkplatz, wieder Unmengen an Touristen, wie wir es eben auch waren aber auch hier wurde es etwas ruhiger, wenn man sich mehr als 30 Minuten vom Parkplatz entfernt hatte.




Wir genossen die gemütliche Wanderung über die Alm, wo Kühe hier ihre Sommerfrische verbrachten. Nur heiß war es trotzdem. Kein Wunder, hatte es im Tal doch 35°C an diesem Tag gehabt, da ließ es sich auf der Alm schon eher aushalten. Die paar harmlosen Anstiege brachten uns trotzdem ins Schwitzen und es war schon ein bisserl was los auf diesem Wanderweg Richtung Ausblicksgipfel.
Dachstein, das Tennengebirge, Großglockner und Großvenediger waren in der Ferne erkennbar, zumindest zeigte mir das App diese Gipfel unter vielen anderen an. Selber war ich ja nicht so orientierungsfreudig bzw. Gipfel erkennen war nichts, was ich zu meinen Talenten zählte.








Für den Abstieg wählten wir denselben Weg wie den Aufstieg, leider kehrten wir nicht bei der Schafbergblickhütte ein, sondern etwas später bei der Wiesleralm. Überrascht waren wir hier nur von den Geschmacksverstärkern in der Suppe und den Kaspressknödeln, wo Käse nur in Spuren vorhanden war. Außerdem hätten diese vor in paar Tagen sicher besser geschmeckt, wo sie noch frisch waren. Die Erbsensuppe war lediglich eine mehlige Salzpampe mit grünbräunlicher Farbe, für die sich jeder Lehrling im 1. Lehrjahr geniert hätte. Hier konnten wir auch feststellen, je näher dem Parkplatz, desto schlechter das Essen.
Mit einem großen Schluck Kräuterbitter, den wir uns am Heimweg besorgt hatten, versöhnten wir unsere Mägen und unser Gemüt.
Eine schöne Rundwanderung mit knapp 3,5 Stunden Gehzeit findet ihr auf alpenvereinaktiv.com – hier ist die Thorhöhe noch dabei und vielleicht nimmt man den Windkogel ja auch noch mit, dann kommt man ganz schön herum in dieser malerischen Landschaft 😉
Fazit:
Nettes Spazierwandern mit schöner Aussicht vom Wieslerhorn, wer der Hitze im Tal entfliehen und sich nicht überanstrengen will, ist hier sicher richtig!