Wanderung auf den Kreiskogel und hinüber zum Zirbitzkogel

Im Sommer bei Temperaturen jenseits der 30°C gibt es für mich nur eine Option: irgendwo rauf auf über 2000müA, wo es kühler ist. An diesem Samstag sollte es eine Familienwanderung sein, die mich auf 2 Kogel führte, auf denen ich vorher noch nie war.

Gestartet sind wir beim Winterleitenhaus auf ca. 1800müA, da hält man sich gar nicht mit irgendeiner Baumgrenze auf. Die Gegend rund um die Winterleitenseen ist für sich genommen schon ein überaus schönes Fleckerl Erde und dem Wanderweg Richtung Kreiskogel folgend, begann auch schon bald der Weg anzusteigen.
Rund 500 Höhenmeter wollten überwunden werden, und die wurden hier fast in einem Aufwasch erledigt. Unsere Stecken leisteten hervorragende Dienste in diesem Abschnitt und nicht nur die 60+ Generation schnaufte hier, sondern auch die jüngeren Ausflügler.

Am Kreiskogel bot sich schon eine wunderbare Fernsicht und auch schon die Aussicht auf unseren weiteren Weg Richtung Zirbitzkogel. Geht es anfangs ein kurzes Stück steil und felsig bergab so konnten wir dann den Weg am Kamm richtig genießen. Hier ging es sanft und nur leicht hügelig in ca. 1,5 Stunden zum Zirbitzkogel. Da wir ja nicht auf der Flucht waren, konnten wir es gemütlich angehen.

Am Zirbitzkogel hieß es dann warten bis wir ein gemeinsames Foto machen konnten – so viele junge Leute entdecken in diesem Jahr die heimischen Berge, dass man fast von einem neuen Trend sprechen kann. Der bisherige Weg forderte doch ein wenig Substanz und so teilten wir uns nach einer kurzen Stärkung bei der Hütte auf. Die gemütlichere Gruppe stieg zur Waldheimhütte ab und ich ging mit Oliver und Ernst zur Winterleitenhütte um die Autos zu holen.

Wir legten ein recht flottes Tempo vor und verkürzten die Wegzeit auf knapp 1:10 Stunden. Bergab geht es sich doch erstaunlich leichter und der Ochsenboden ist eine traumhafte Kulisse, auf die man nicht verzichten sollte.

Von der Winterleitenhütte kommt man mit dem Auto in 45 Minuten zur Waldheimhütte, wo wir uns Schweinsbraten und Hüttensuppen schmecken ließen.
Kategorie: sehr empfehlenswert

Fazit:
Eine must-have Wanderung im Sommer, sofern das Wetter stabil ist. Es gibt ein paar intensive Meter, kombiniert mit einer erlebnisreichen Aussicht und wer im Juli zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, kann sich ja ein paar „Tschurtschn“ mitnehmen um selber ein Zirberl anzusetzen. Wir waren mit Anfang August leider zu spät dran, da sind die Früchte der Zirbelkiefer schon zu trocken.
Auf alpenvereinaktiv.com habe ich die Tour bereits gefunden – dort findet ihr meine Variante mit dem Abstieg zur Winterleitenhütte und um wieder zum selben Parkplatz zu kommen.