Sommerwanderung auf den Lärchkogel (Gleinalm)

In diesem Jahr sind wir leider noch nicht richtig viel gewandert oder geklettert, dafür bekam unser Häuschen eine neue Dämmung, neue Fensterbänke und auch zwei neue Fenster in Übergröße. Letzte Woche sind wir dann spontan zu Mittag Richtung Gleinalm gefahren und gingen eine kurze Wanderung mit ca. 3 Stunden Gehzeit.
Der Lärchkogel sollte unser Ziel sein, ursprünglich auch mit einem Abstecher zum Eiblkogel, auf Grund der instabilen Wetterlage haben wir den aber ausgelassen. Macht nichts, die Gleinalmgeschichte ist ja noch nicht auserzählt.

Gestartet sind wir jedenfalls am Sommerparkplatz Zechnerboden auf ca. 1300 Meter Seehöhe. Von Beginn an geht man eigentlich leicht bergauf und folgt der Schotterstraße. Ob man richtig ist, kann man anfangs nur vermuten bzw. mit einer Karte abgleichen, denn Markierungen oder Alpenvereinstaferl sucht man hier vergebens. Nur manchmal weist ein Schild mit der Aufschrift „Wanderweg“ darauf hin, dass man sich auf einem Wanderweg befindet.

Eben dieser Straße sind wir gefolgt bis zur Abzweigung Richtung Kreuzsattel. Das ist eine Abkürzung, die stetig bergauf durch den Wald führt. Das Wegerl ist gut ausgetreten und zwischendurch gibt es ein paar Steinmänner zur Orientierung – wobei es eh nur den einen Weg gibt und manchmal ein paar „Schwammerlsuchsteige“ abzweigen. Im Übrigen ist das Sammeln von Beeren und Pilzen hier vom Grundbesitzer verboten.
Nach ca. einer halben Stunde waren wir dann auch schon fast am Kreuzsattel, wo es zum ersten Mal Wandertaferl vom Alpenverein als Orientierung gab.

Da das Wetter an diesem Tag wenig stabil war, überlegten wir nur auf den Eiblkogel zu gehen und danach wieder zurück, entschieden uns aber dann doch für den Lärchkogel. Zitat meiner Gefährtin „Damit du das auch einmal gesehen hast!“. Es folgte ein sanfter Anstieg, tolle Ausblicke und verschiedene Kuhherden, die hier ihren Sommer verbringen dürfen. Frisch gewaschen vom nächtlichen Regen und auf dieser schönen Alm fehlt den Tieren wirklich nichts.
Bis zum Lärchkogel war das Gelände sehr unschwierig. Vorher im Wald war es zwischendurch etwas steiler aber ab dem Kreuzsattel ging es richtig angenehm dahin und der Wind frischte uns etwas auf.

Am Lärchkogel gibt es nicht nur ein Gipfelkreuz mit praktischem Bankerl davor sondern auch ein Sitz-Biwak für stürmische Tage oder Schitourengeher (?) im Winter. Hier haben wir nur kurz Pause gemacht, da sich schon einige Wolkentürme aufgebaut haben. Die blieben zwar harmlos und bescherten uns an diesem Tag keinen Regen oder Gewitter, aber im Auge behalten muss man solche Wetterbedingungen immer.
Der Abstieg (in nordöstlicher Richtung) Richtung Zechneralm war dann ähnlich wie der Aufstieg vom Kreuzsattel. Zuerst sanft fallend bis wir die Zechneralm gesehen haben, das letzte Stück zur Alm war dann ein eher schmaler und etwas steilerer Steig. Nach diesem Steig sind wir kurz bei der Zechneralm eingekehrt, was ich nur empfehlen kann. Richtig entspannt saßen wir hier auf Holzbänken und genossen ein ausgezeichnetes Steirerkasbrot (unter anderem) in der Sonne. Die Schotterstraße führte uns wieder zum Parkplatz, vorbei an einer Quelle und auch mit einer kurzen Gamsbekanntschaft bevor es wieder in die Hitze des Speckgürtels von Graz zurückging.

Fazit

Tolle Wanderung, landschaftlich sehr schön, kann locker am Vormittag oder erst ab Mittag gemacht werden und bietet ab dem Kreuzsattel mit Sicherheit eine tolle Erfrischung an heißen Tagen. Nur wenig Parkplätze am letzten Parkplatz vorhanden aber selbst am Sonntag waren hier noch immer genug Plätze frei. Eine tolle Geschichte zum Eingehen oder genießen.
Die Tour habe ich außerdem auf alpenvereinaktiv.com geplant – Link zur Tour